Ergebnis der Online-Umfrage zur EJÖ-Kinderschutzrichtlinie (KSR)
Im März 2023 hat die EJÖ haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende eingeladen sich an der „möwe“-Online-Befragung im Rahmen der KSR- Evaluierung zu beteiligen.
Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die sich beteiligt haben und uns ihr wertvolles Feedback geschickt haben!
Euer Feedback und die Empfehlungen der „möwe“ werden Grundlage der Evaluierung sein.
Zusammenfassung der Ergebnisse der Online-Umfrage:
Umfrageteilnehmer:innen:
Wir haben an 1700 EJ-Mitarbeiter:innen eine Kurzversion der KSR-Umfrage geschickt. Davon haben sich 260 Personen beteiligt und davon kamen 171 vollständig ausgefüllte Fragebögen zurück:
TN-Quote: 16,4 %
An 300 ausgewählte Mitarbeiter:innen haben wir eine Langversion (LV) geschickt. Davon haben sich 86 Personen beteiligt und 66 vollständig ausgefüllte Fragebögen kamen zurück:
TN-Quote: 28,7%
Das macht insgesamt 346 Teilnehmer:innen, davon kamen vollständig ausgefüllte Fragebögen von 237 Personen zurück.
Einstellung und Haltung zur KSR gesamt:
90,7% aller Beteiligten halten es für wichtig, dass die EJÖ sich mit internem Kinderschutz beschäftigt.
| Einstellung und Haltung - gesamt | Durchschnittliche Einschätzung in % |
|---|---|
| Ich verstehe alles, was in der Kinderschutzrichtlinie geschrieben steht. | 86,6 |
| Die Kinderschutzrichtlinie ist ansprechend gestaltet. | 70,3 |
| Ich fühle mich mit den Inhalten der Kinderschutzrichtlinie gut vertraut. | 77,6 |
| Die Kinderschutzrichtlinie ist für meine Tätigkeiten im Rahmen der EJ sinnvoll und wichtig. | 85,3 |
| Ich kann die Kinderschutzrichtlinie in meinem EJ-Alltag gut anwenden. | 73,2 |
| Ich kenne die Konsequenzen, falls ich gegen die Kinderschutzrichtlinie verstoße. | 81,2 |
41,1% aller Beteiligten möchten sich gerne mehr beim Thema EJÖ-Kinderschutz einbringen.
Sorgen, Beschwerden, Verdacht – gesamt:
60,2% der Beteiligten wissen genau, was im Falle einer Kinderschutz-Beschwerde, -Sorgen, Beobachtungen, Verdachtsfall zu tun ist.
Im Rahmen der EJÖ-Tätigkeiten haben 4,2% der Mitarbeiter:innen innerhalb der EJÖ und 5,1% an externe Stellen Beschwerden, Beobachtungen, Sorgen oder Verdachtsfälle gemeldet.
Davon waren 75,6% mit der Bearbeitung und Lösung zufrieden.
Vorschläge und Wünsche der TN bzgl der KSR:
- Bessere Kommunikation zwischen Gemeinde-, Diözesan- und Bundesebene
- Bessere Sichtbarkeit der KSR auf der Homepage
- Bessere Auffindbarkeit, Klarheit und Struktur der notwendigen KSR-Dokumente
- Zusätzlich Fallbeispiele anbieten, zum besseren Verständnis
- Bedarf nach Schulungen bzgl Grenzverletzungen – besseres Wissen darüber, was eine Grenzverletzung ist.
- Mehr KSR-Schulungen in den Gemeinden, auch schon für Kinder und Jugendliche
- Vermehrtes und besseres Angebot für KSR-Präventionstrainer:innen: train the trainer
Auf Gemeindeebene gibt es großes Interesse an der KSR.
Wie geht es weiter?
Der erste Schritt der KSR-Evaluierung war eine Risikoanalyse anhand der Online-Umfrage unter den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der EJÖ durch die „möwe“. (siehe oben)
Als nächster Schritt wurden aufgrund dieser Risikoanalyse die Dokumente der KSR (Richtlinie, KSR-Handout, Krisenplan, Dokumentationshilfe) von der „möwe“ evaluiert, die nun in einem Arbeitsteam überabeitet, aktualisiert und besser strukturiert werden.
Dem folgt die Evaluierung und Überarbeitung des Maßnahmenplans und der Schulungsinhalte für die Basis-Schulungen und die Präventionstrainer*innenschulungen.
Im Dezember 2023 soll die Evaluierung abgeschlossen sein und öffentlich präsentiert werden.